Traditionelle Verwendung
Die von den Azteken in Südamerika angebaute Passionsblume wurde 1569 1; 2 von den spanischen Missionaren in Peru entdeckt. Der wissenschaftliche Name Passiflora incarnata stammt aus dem Lateinischen: passio „Leidenschaft“ und flor „Blume“. Incarnata kommt von carne, das „Fleisch“ und bedeutet fleischfarben. Der Name wurde ihr von den Jesuiten gegeben, und zwar aufgrund der Analogie mit den Leidenswerkzeugen Christi. Gegen Ende des 19. Jh. wurde sie nach klinischen medizinischen Beobachtungen, welche vor allem die sedativen und krampflösenden Eigenschaften ihrer oberirdischen Teile feststellten, in bestimmten Fällen neurologischer Erkrankungen eingesetzt.
Botanik
Die Passionsblume ist eine Kletterpflanze, die in Zentral- und Südamerika, aber auch im tropischen Asien und Polynesien verbreitet ist. Ihre einzelnstehenden Blüten sind sehr gross (5 bis 9 cm). Die Frucht ist eiförmig und ähnelt einem kleinen Apfel mit gelbem Fruchtfleisch.
Eigenschaften
Die Passionsblume ist vom European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) anerkannt, um Nervosität zu lindern und das Einschlafen zu fördern1. Zahlreiche Studien bestätigten, dass der anxiolytische2 und sedative3 Effekt der Passionsblume auf ihren gesamten Wirkstoffen beruht. Da sie weder Nebenwirkungen noch Kontraindikationen hat, kann sie in breitem Umfang, inklusive bei Kindern eingesetzt werden.
Indikationen
- Angstgefühle, Nervosität, kürzlich aufgetretener Stress mit Darmkrämpfen.
- Schlafstörungen bei Erwachsenen und Kindern
Mögliche Kombinationen
Passionsblume + Weissdorn:
Ängstliche Besorgnis mit Somatisierung auf der Herzebene
Vorsichtsmassnahmen
Kontraindiziert im Fall von Überempfindlichkeit gegen die enthaltenen Wirkstoffe.