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Magnesium

Magnesium trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel, zu einer normalen Funktion des Nervensystems und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.

Die wichtigsten biologischen Funktionen von Magnesium

Magnesium ist einer der häufigsten Mineralstoffe im Organismus. Der menschliche Körper enthält ca. 25 g Magnesium, wovon sich 50 bis 60 % in den Knochen und 25 % in den Muskeln befinden. Es spielt bei mehr als 300 biologischen Reaktionen eine Rolle, wie zum Beispiel bei der Energieerzeugung und der DNA- bzw. Proteinsynthese. Es beeinflusst die Stabilität der Zellmembranen, die Regulierung des Kalziumflusses und die zellulären Signal- und Migrationskanäle. (Anses 2016).

Magnesium* ist somit beim:

  • normalen Energiestoffwechsel,
  • dem normalen Funktionieren des Nervensystems,
  • dem Erhalt einer normalen Muskelfunktion,
  • der normalen Proteinsynthese,
  • den normalen psychologischen Funktionen,
  • dem Erhalt eines normalen Knochenbaus sowie normaler Zähne beteiligt.

Es greift ebenfalls in das Gleichgewicht des Elektrolythaushalts ein und senkt die Müdigkeit. (Commission Européenne 2016).

*Ergebnisse der wissenschaftlichen Bewertungen für gesundheitsbezogene Angaben durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Commission, 2016). Gesundheitsbezogene Angabe: Jegliche Angabe, die erklärt, suggeriert oder voraussetzt, dass eine Verbindung zwischen einer Lebensmittelkategorie, einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und der Gesundheit besteht.

Nährstoffreferenzwerte für die Bevölkerung

Der Nährstoffreferenzwert für die Bevölkerung ist die ausreichende Zufuhr (Anses 2016):

Magnesium

Die Zufuhr muss bei schwangeren Frauen um 40 mg/Tag erhöht werden. (Martin et al. 2001)

Die ausreichende Zufuhr entspricht der durchschnittlichen Zufuhr in der Bevölkerung oder einer Bevölkerungsgruppe, deren Ernährungsstatus als zufriedenstellend bewertet wird.

Die Nahrungsquellen

Die Nahrungsmittel, die am meisten Magnesium enthalten, sind Ölfrüchte, Schokolade, Kaffee, Vollkorngetreide sowie Mollusken und Schalentiere (nach Daten des CIQUAL, Anses 2017).

Nahrungsmittel Magnesiumgehalt (mg/100 g)
Reiskleie 781
Leinsamen 372
Paranuss 367
Mandel 266
Zartbitterschokolade ou Dunkle Schokolade 178
Kichererbsenmehl 166
Wellhornschnecke 144

Um zu erfahren, welche anderen Lebensmittel Magnesium enthalten, besuchen Sie die Website site de l’ANSES.

Magnesiummangel und -überschuss

Die Zeichen einer Magnesiumunterversorgung können sich als Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit äussern. Ein Magnesiumdefizit kann nur schwer durch eine Blutprobe diagnostiziert werden, weil die Blutkonzentration nicht den Stand der Reserven widerspiegelt. Magnesium ist ein ungenauer Plasmamarker. (EFSA 2015)

Bei einem dauerhaften Magnesiummangel kann man Taubheitsgefühle, Muskelkrämpfe, Zittern und einen unregelmässigen Herzrhythmus beobachten. (VIDAL 2014)

Mehrere Faktoren können einen Magnesiummangel verursachen, wie zum Beispiel eine Nierenerkrankung, eine ungenügende Magnesiumzufuhr, Alkoholabhängigkeit, intensive sportliche Betätigung, eine ungenügende Absorption auf Grund einer Darmkrankheit, usw. 
Stress kann ebenfalls einen Magnesiummangel bedingen, denn er führt zu Magnesiumverlusten, wodurch der Stress- und Angstzustand verstärkt wird - ein wahrer Teufelskreis!

Ein Magnesiumüberschuss, auch Hypermagnesämie genannt, kann für den Organismus giftig sein und niedrigen Blutdruck, Übelkeit, Durchfall und Verwirrtheit nach sich ziehen. Er tritt im Allgemeinen bei einer zusätzlich zur täglichen Ernährung erfolgenden hohen Magnesiumeinnahme auf (> 1,6 g/d). (Institut Européen de Diététique et Micronutrition 2017)

Mangel: Der Begriff Mangel wird ausschliesslich bei Unterversorgung begleitet von klaren klinischen Symptomen verwendet (ansonsten spricht man von Defizit). 

Defizit: Der Begriff Defizit wird ausschliesslich bei einer Unterversorgung verwendet, die nur auf biologischer Ebene durch die Verwendung von Reservemarkern objektiv nachweisbar ist. Ein Defizit ist nicht von klaren klinischen Symptomen begleitet. (Ministère de l’Emploi et de la Solidarité 2000)

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