Den Studien gemäss, die kürzlich von einem Schweizer Team vorgenommen worden sind, spielt die Darmflora bei dieser Gewichtszunahme jedoch anscheinend auch eine Rolle. Das genetische Material der Darmbakterien von 20 Personen, die 9 Wochen begleitet wurden (5 Nichtraucher, 5 Raucher und 10 Raucher, die das Rauchen 1 Woche nach Beginn der Studie aufgegeben hatten) ist verglichen worden.
Bei den Rauchern und Nichtrauchern hat sich die Bakterienzusammensetzung während der Studie kaum verändert.
Bei den Personen, die das Rauchen aufgegeben hatten, konnte eine Veränderung des Mikrobioms beobachtet werden und dessen Verteilung ähnelte schliesslich derjenigen, die bei fettleibigen Personen vorgefunden wird: die Familien der Proteobakterien und der Bacteroidetes entwickeln sich auf Kosten der Firmicutes und Actinobakterien.
Im Laufe der 9 Wochen haben diejenigen Personen, die aufgehört haben zu rauchen, durchschnittlich 2,2 kg zugenommen, ohne ihre Essgewohnheiten zu ändern. Eine der in Betracht gezogenen Hypothesen besteht darin, zu sagen, dass die neue Darmflora die Nahrung besser „verdaut“, die Energieeffizienz der Verdauung ist daher höher und daraus ergibt sich eine Gewichtszunahme. Das Vorbeugen einer Änderung der Zusammensetzung der Darmflora während der Tabakentwöhnung stellt sich somit als ein neuer Forschungsansatz heraus, um die Gewichtszunahme zu mindern.